über mich

in Kürze: geboren 1967, nach einer kaufmännischen Ausbildung 25 Jahre in der freien Wirtschaft tätig, diverse Tanz- und Yogakurse in Deutschland und den USA, 2010 Abschluss der Ausbildung zur Fitness- und Wellnesstrainerin (SfG) – Thema der Abschlussarbeit: „Die ayurvedische Lehre als Weg zu einem dauerhaften Wohlfühlgewicht“, seit 2015 zertifizierte Vegane Ernährungsberaterin (BYVG), seit 2018 zertifizierte Vegane Ernährungsberaterin (ecodemy)

und hier der Roman.. ;) 

(konzentriert auf meine vegane Entwicklung, sonst wird es eine Saga..)

Geboren wurde ich mitten in die 60er-Jahre-Aufbruchstimmung und habe meine ersten zehn Lebensjahre zwischen Braunschweig und Helmstedt verbracht – und zwischen viel Liebe, Chaos und Rock’n Roll, die ich (auch dank ausgleichender Aufenthalte bei Omi und Opa) nicht nur gut überstand, sondern die natürlich einen Grundstein legten für meine Art zu denken und die Fragen dieser Welt anzugehen. Für diesen Wechsel zwischen Verrücktheit und Beständigkeit in meiner Kindheit bin ich unsagbar dankbar.

Meine Eltern wurden bereits 1971 Vegetarier und fingen zur selben Zeit an zu meditieren, sodass es für mich normal (und als Kind auch manchmal nervig) war, irgendwie anders zu sein als andere  ;) Heute bin ich natürlich sehr dankbar für die unzähligen Anreize aus dieser Zeit, die ich dann Jahre später oft in ganz anderen Zusammenhängen wieder neu entdeckte. Ich selber aß manchmal Fleisch, wenn es zum Beispiel bei den Großeltern auf den Tisch kam, meine Eltern hatten zum Glück kein Problem damit.

Grundsätzlich tendierte meine Ernährung jedoch mein ganzes Leben lang immer in Richtung fleischfrei – und das in völlig unaufgeregter Weise und fern ab jeglicher Definitionsdiskussion, das Wort Vegetarier hörte ich zum ersten Mal mit zwölf. Auch als ich mit 18 von zuhause auszog, war Fleisch beim Einkauf kaum ein Thema, ab und zu gab es mal eine Dose Ravioli und ab und zu gab es mal einen Freund, der gerne Fleisch aß, dann kaufte ich es und aß es manchmal mit, ebenso beim Essengehen. Milch fand ich schon als Kind ekelhaft, ich gewöhnte mich jedoch an den Geschmack von Käse, den ich später sehr gerne aß.

Und natürlich nahm man ständig unbewusst Milch zu sich, denn sie ist ja heutzutage fast in allen Backwaren und (Fertig)gerichten enthalten in Form von Sahne, Butter, Milchpulver etc. Das wurde mir zum ersten Mal bewusst, als ich mit Anfang 20 unter Asthma litt und mein Heilpraktiker mir empfahl, mal zwei Wochen keine Milchprodukte zu essen – es war irgendwie kompliziert, aber in jeder Hinsicht auch erhellend – und es hat geholfen.

1990 war ich das erste Mal in den USA (meine Mutter lebte inzwischen dort), und entdeckte bei ihr das Buch Diet for a New America von John Robbins (erschienen 1987). Ich war zu bequem, es mir zu übersetzen, wurde aber neugierig, weil es auch bei Bekannten meiner Mutter überall im Regal stand und so ließ ich mir von ihr kurz erläutern, worum es ging. Bezeichnenderweise übersetzte ich mir den Titel selber anfangs falsch, nämlich mit „Gestorben für ein neues Amerika“.. Ich erfuhr nun, dass es unter anderem um die Zustände in der Massentierhaltung geht und die Notwendigkeit, komplett umzudenken, was unseren Umgang mit Tieren angeht. Die Tatsache, dass darüber jemand ein ganzes Buch schrieb, ließ mich nicht mehr los. Damals gab es noch kein facebook, kaum jemand hatte zuhause Internet, es gab, wenn man nicht gezielt nachforschte, keinerlei Berührung mit den Bedingungen in Massentierhaltungsbetrieben.

Natürlich kannte ich Schweine- und Kuhställe vom Bauern nebenan, und irgendwie war da immer so ein ungutes Gefühl gewesen, ich hatte mir aber nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht, dass diese Tiere (denen es noch vergleichsweise gut ging) leiden würden, solange sie noch leben. Mit 6 Jahren hatte ich mal gesehen, wie ein Schwein auf den Transporter zum Schlachter geladen wurde und war entsetzt, wie sehr es schrie, obwohl es ja, wie ich damals meinte, gar nicht wissen konnte, wo es nun hingehen sollte. Dass die meisten dieser Tiere jedoch auch vor dieser letzten Fahrt kein lebenswertes Leben haben, wusste ich nicht.
Während meines USA-Aufenthaltes dachte ich nun also über die Bedeutung nach, die dieses Werk von John Robbins zwangsläufig für mich hätte, wenn ich es lesen würde, entschied, dass ich es dafür nicht unbedingt erst lesen müsse – und nachdem mir nun zusätzlich noch aufging, dass ein Schwein intelligenter ist als meine neunmalkluge und heißgeliebte Katze, informierte ich meine Freunde nach meiner Rückkehr, dass ich ab sofort vegetarisch esse. Das Buch von John Robbins las ich erst ein paar Jahre später – denn während es in den USA ein Besteller war, kam die deutsche Übersetzung erst 1995 heraus und interessierte in Deutschland scheinbar außer mir keinen Menschen.

In der Zwischenzeit erschien jedoch die deutsche Übersetzung eines anderen Buches, welches auch in Deutschland mehr Menschen erreichte – weil es erstmal so tat, als sei es eine Schlankheitsdiät ;): Fit for Life von Harvey und Marilyn Diamond. Auch das Ehepaar Diamond plädierte für eine vegetarische Ernährung und bestenfalls auch für eine milchfreie. Der Milchkonsum sei unnatürlich und auf Dauer ungesund, las ich und fand es sofort logisch, dass die Muttermilch von anderen Säugetieren und diese dann auch noch als Erwachsener zu sich genommen, natürlich unnatürlich sein muss! Ich ernährte mich daraufhin zuhause fast ohne Milchprodukte, ab und zu gönnte ich mir mal ein Stück Käse aus sogenannter artgerechter Haltung, die es inzwischen vermehrt gab. Ich verließ mich damals darauf, dass die Demeter-Bauern sicher alles so gestalten würden, dass es den Tieren gut geht.

Verstärkt wurde meine nun fast milchfreie Ernährungsweise dann tatsächlich durch „Diet for a new America“ von John Robbins, nachdem es endlich auf deutsch erschienen war: Ernährung für ein neues Jahrtausend. Ích weinte sehr viel, als ich es las. Obwohl ich wegen dieses Buches bereits Jahre zuvor ganz aufgehört hatte, Fleisch zu essen, hätte ich nicht gedacht, dass es so schlimm aussieht hinter Stallmauern. Das Buch ist ohne Fotos. Und John Robbins hat es irgendwie geschafft, das Leiden bildhaft zu beschreiben und dennoch ein positives, ja fast ein liebevolles Buch zu schreiben, er hat informiert, aber nicht gehetzt, das Buch ist lösungsorientiert und nicht anklagend. Das können die freundlichen Amerikaner oft besser als wir kompromisslosen Deutschen, wie mir beim Lesen diverser Bücher immer wieder aufgefallen ist. Der erste Teil von „Ernährung für ein neues Jahrtausend“ beschäftigt sich mit Tieren, der zweite Teil mit Gesundheit bzw. der Entstehung von Zivilisationskrankheiten.

Ebenso wie Harvey Diamond war es auch John Robbins bereits in den 80ern bekannt, dass laut diverser medizinischer Studien tierisches Eiweiß krank macht, und beide hatten es öffentlich publiziert. In den USA gehörten schon 1990 Sojakäse und Eis aus Reismilch zum Standard-Sortiment eines Health-Food-Ladens. Man kann nur phantasieren, ob da riesige Hebel in Bewegung gesetzt werden mussten, damit Deutschland so lange weiterschlafen konnte.. Diese beiden Bücher waren die einzigen Informationsquellen, die mir vorlagen und hatten natürlich nichts mit der heutigen, medialen Reizüberflutung zu tun, bei der man oft schon im nächsten Moment die Quellen der neuen Erkenntnisse vergessen hat.

Ich aß nun also gar kein Fleisch mehr und war mir bewusst, dass Milch und Eier für einen Erwachsenen bestenfalls den Status eines Genussmittels (oder bei Nahrungsknappheit eines Ersatznahrungsmittels) haben könnte. Für mich stand es jedoch nie zur Debatte, dass jetzt alle anderen auch sofort aufhören müssten, Fleisch oder Milch zu essen; ich war froh, wenn ich im Restaurant was Vegetarisches bekam – und dann in Ruhe essen konnte. Manchmal aß ich auch noch Fisch, wenn er direkt aus dem Meer kam – oder auch, wenn ein lieber Mensch „extra wegen mir Vegetarier“ zum Grillen Fisch besorgt hatte ;) Wenn ich heute lese, dass manche Veganer sich persönlich angegriffen fühlen, weil die Cousine des Freundes auf ihrer Hochzeit nichts Veganes anbietet, muss ich lachen. Wie schnell doch das eigene Ego wichtiger wird als die Idee der Gewaltlosigkeit – aber das kennen wir ja alle.

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Ich ernährte mich nun also weitestgehend milch- und eifrei – und dann kam Ayurveda. Diese indische Lehre vom Wissen vom Leben hat mich von meiner ersten Begegnung an mit ihr fasziniert – und mich in meiner Annahme bestätigt, dass nicht für jeden in jeder Situation das Gleiche gut sein muss, dass es verschiedene Konstitutionen gibt und dass man keine Nährstoffe und Kalorien zählen muss, um sich gesund zu ernähren. Zwar teilt auch die ayurvedische Gesundheitslehre aus praktischen Gründen die Menschen in Kategorien ein, aber zumindest nicht alle in die selbe. Dennoch erschließt sich einem schon, wenn man die Lehre hinter den Worten erfasst, dass letzten Endes jeder Mensch in jeder Sekunde aufs Neue schauen muss, was jetzt das Richtige ist.

Ich verschlang nun erstmal alle Bücher von Deepak Chopra, machte einen Dosha-Test nach dem anderen für mich und alle meine Lieben und kaufte mir ayurvedische Kochbücher. Und ich vertraute wieder auf die tierlieben Biobauern und baute doch wieder vereinzelt Milchprodukte in den Speiseplan ein, um mein Vata zu beruhigen. Wenn im Land der heiligen Kühe Milch als gut gilt, dachte ich… und so weiter.. (Inzwischen weiß ich zum Glück, wie ich mich ohne Milch beruhige ;) ). Auch kochte ich wieder mehr, anstatt roh zu essen.

Doch in all den Jahren hatte ich immer das Gefühl, es sei in jeglicher Hinsicht nicht richtig, weder den menschlichen Körper noch die Seele mit dem Verzehr von tierischen Eiweißen zu belasten und dieses höchstens vertretbar, wenn es nichts anderes zu essen gäbe. Ich legte „vegane und zuckerfreie Zeiten“ ein – und als ich dann 2010 mal wieder die Vorzüge des SingleDaseins entdecken durfte, dachte ich: jetzt oder nie! und ernähre mich seitdem vegan. Nach wie vor sehe ich es jedoch entspannt, wenn doch mal das Gemüse bei einem Geburtstag eventuell in Butter geschwenkt sein könnte oder ich in Ermangelung einer veganen Alternative meinen laut knurrenden Magen mit einem Keks beruhige, der Eiklar enthält.
Ungefähr zur selben Zeit meldete ich mich bei Facebook an und war fast erschlagen von der Fülle an veganen Infos, ob aus der Ernährungsecke oder von Tierrechtsaktivisten. Und ich war erfreut, gerührt und erstaunt, WIE viel inzwischen auch in Deutschland eigentlich los war in dieser Richtung. Wieviele Infos es gibt und somit auch Motivation, vegan zu bleiben. Das hätte ich mir vor zwanzig Jahren nicht träumen lassen – und habe es im Alltag auch gar nicht mitbekommen. Es gibt inzwischen zahlreiche Lebenshöfe, auf denen auch sogenannte Nutztiere bis zum natürlichen Ende leben dürfen, es gibt Filme wie Earthlings, es gibt Bücher wie die China Studie, Stapel von veganen Kochbüchern liegen nun auch inzwischen in den Buchläden, es gibt Hoffnung. Natürlich ist darunter auch vieles, was verstört: Bilder, Filme, Informationen – doch während ich selber meinen Alltag in hohem Maße positiv ausrichte, haben natürlich auch diese Bilder ihre wichtige Berechtigung als Information und Wachrüttler für Menschen, die diesen Anstoß noch brauchen. Manche warten ja wohl auch (unbewusst) auf diesen Tropfen Öl, der das Fass zum Überlaufen bringt, so wie ich derzeit auf das Buch von John Robbins – denn irgendwie wusste ich ja eben doch, was drin steht….. Doch es gibt auch so viel positive Energie, so viele tolle Leute, die irgendein Rädchen in Bewegung halten in Richtung Vegane Gesellschaft. Ob sie nun kochen, nähen, reisen, Zeitschriften herausgeben, Naturkosmetik herstellen, vegane Hotels eröffnen, veganes Marketing betreiben, ihre Kinder großziehen, Bücher oder Blogs schreiben, ohne Tierversuche forschen, aus ihrem Bauernhof einen Gnadenhof machen, biovegane Landwirtschaft ergründen und betreiben, Tiere befreien oder sich eben einfach „nur“ selbst vegan ernähren – für jede Persönlichkeit findet sich etwas zu tun in dieser Bewegung.

Und somit entstand mein Wunsch, nicht mehr nur im ganz kleinen Umfeld und nicht mehr nur durch entspannt beharrliches Vorleben zu Veränderungen beizutragen, sondern meine Erfahrungen mit anderen Interessierten zu teilen und damit mein Geld zu verdienen – anstatt mit einer Tätigkeit, die sicher auch für meinen Lebensweg ihre sinnvolle Berechtigung hatte, jedoch diesen Sinn nun nicht mehr erfüllte und anfing, mich krank zu machen. Inzwischen hatte ich neben meiner Arbeit in der freien Wirtschaft eine Ausbildung zur Fitness- und Wellnesstrainerin beendet und entschloss mich 2014, diese Tätigkeit nun quasi zu veganisieren – so machte ich Anfang 2015 noch eine Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin. Ich wählte dafür das Haus Yoga Vidya in Bad Meinberg, da ich nach wie vor daran interessiert war, Kenntnisse aus dem Ayurveda auch auf die vegane und, ja tatsächlich, auch auf die rohköstliche Ernährung zu übertragen – und genau das ein Teil der Ausbildung war. Auch gehört die regelmäßige Yogapraxis seit Jahrzehnten zu meinem Alltag, die vegane Lebensweise stellt für mich auch die Basis für eine ganzheitliche Lebenspraxis dar.

-Nachtrag 10/2018: nach fast zweijährigem Fernstudium habe ich nun noch eine zweite Ausbildung zur Veganen Ernährungsberaterin erfolgreich beendet. Im Jahr 2016 hatte ich das Glück, für das Fernstudium bei ecodemy als Testerin ausgewählt worden zu sein. Wer Näheres dazu wissen möchte, kann hier und hier meine Beiträge dazu lesen.-

Manche Menschen können es für sich trennen, ob sie aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen vegan leben – ich kann das so für mich nicht. Gesundheit kann ich nicht auf dem Leid anderer Lebewesen aufbauen und gesund für den einzelnen kann nach meiner Überzeugung nur das sein, was (wenn es konsequent von allen gelebt würde) automatisch Gesundheit für alle(s) bringt. Oder auch: was ethisch richtig ist, kann letztendlich nicht ungesund sein. Ich habe ein grundsätzliches Vertrauen in den natürlichen Lauf der Dinge, wenn man ihn lässt – in die Selbstheilungskräfte von allem und jedem und somit vermeide ich, so gut es geht und es mir bewusst ist, in diesen Verlauf einzugreifen. Ein Kaninchen töten zu müssen, wäre für mich ein Eingriff, weil es sich für mich nicht natürlich anfühlt. Ebenso ist für mich der ständige Eingriff in körperliche Prozesse durch Medikamente aller Art eine ständige Behinderung und Blockierung eben dieser Kräfte und ich bin überzeugt davon, dass der Körper unbeobachtet und in Ruhe gelassen (und natürlich mit guten Bau- und Betriebsstoffen in Form von guter Nahrung, genug Erholung und erfreulichen Gedanken versorgt), sehr viel mehr in Eigenregie reparieren kann als viele ihm zutrauen. Sogar einen Schnupfen überlassen viele heutzutage nicht mehr einfach sich selbst..

Da ich momentan beruflich noch recht eingespannt bin, beschränkt sich meine persönliche Beratung derzeit auf wenige Termine – gleichzeitig hat es mich schon länger gereizt, die sich immer weiter erschließenden Medien auch über facebook hinaus zu nutzen, um interessierten Menschen die Möglichkeit zu geben, von meinen Erfahrungen zu profitieren. So ist aus einem kleinen Blog am Rande meiner bisherigen Website diese Seite entstanden, in der nun das Schreiben im Vordergrund steht, das kann ich dann weitestgehend unabhängig von Zeit und Raum machen :)

Hier schreibe ich über Themen aus meinem Alltag, sowohl als Ernährungscoach als auch privat, auf Reisen oder zuhause, immer jedoch aus meiner persönlichen Sicht, die sich aus meinen Erfahrungen ergibt. Ob jemand findet, dass meine Erfahrungen und Gedanken ihm helfen oder ihn unterhalten können, kann nur jeder für sich entscheiden – das ist das Schöne an einem Blog. Ich denke, allgemeine Informationen über Nährstoffbedarf und Nährstoffdichte kann inzwischen jeder googeln, welcher Statistik und Studie man Aufmerksamkeit schenken mag, muss auch jeder selber entscheiden – solche Artikel werden also eher nicht im Vordergrund stehen, (außer es liegt mir mal besonders am Herzen). Selbstverständlich gehören diese Kenntnisse jedoch mit zu den Grundlagen meiner individuellen Ernährungsberatung. Im Blog jedoch gibts auch mal Berichte aus dem Alltag, vom Reisen oder Gedanken zu aktuellen Themen, die nicht unbedingt einen direkt sichtbaren Bezug zum Vegansein haben müssen, welcher jedoch latent als Basis von allem in meinem Leben immer vorhanden ist.

Ja, die vegane Idee stellt für mich eine Grundlage dar, sie steht für das Vermeiden von Leid, für das Bewusstwerden über das eigene Tun, aber auch für Freude am Leben und Gewaltfreiheit in jeder Hinsicht. Da wir das natürlich alle nicht ständig drauf haben, kann vegan zu sein meiner Ansicht nach nur einen Prozess darstellen und keinen endgültigen Istzustand. In meinen Augen kann jedes Urteil, welches wir über Lebewesen fällen, jede Erwartung und jegliche Zuordnung von Lebewesen, die wir treffen, der Beginn von Gewalt sein. Ebenso jede Einschränkung, die ich über ein anderes Lebewesen meine verhängen zu dürfen, außer ich bin wirklich der festen Überzeugung, damit im Sinne des anderen zu handeln. Das bedeutet nicht, dass ich nicht urteile, erwarte oder Situationen falsch einschätze – doch ich bemühe mich, es zu erkennen und es dann entsprechend zu verwandeln. Das zu üben, dafür gibt es jeden Tag unzählige Gelegenheiten, danke an die Menschen, die mit mir ihren Alltag verbringen und mich somit jeden Tag weiterbringen. Und danke an das Universum, dass ich letzten Endes doch immer wieder bekomme, was ich erwartet habe und somit immer besser lerne, das zu erwarten, was ich auch haben möchte :)

Wer also mehr von mir oder durch mich erfahren möchte, kann das in jedem Artikel, den ich schreibe. Und wer mich begleitet, wird feststellen, dass auch ich mich verändere. Vielleicht habe ich gestern etwas gemeint und geschrieben, was ich morgen hinter mir lasse – deshalb war es dennoch wichtig, um weiterzukommen und wird immer ein Teil meines Lebens bleiben. Bob Dylan sagte einmal:“Man muss erkennen, dass man ständig im Werden begriffen ist.“ Und ich finde, das hat er schön gesagt.

Ich freue mich darauf, nun einige Aspekte meines Lebens mit euch zu teilen, hoffe, dass jeder in irgendeiner Form davon profitiert und wünsche euch allen ein gutes Dasein.

Lasst uns gemeinsam gutes Leben erschaffen, und zwar so viel wie wir können – und damit am besten bei uns selbst beginnen <3

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Teilweise benutze ich z. B. bei Buchempfehlungen Affiliate-Links, das heißt, dass ich im Falle einer Bestellung über diesen Link einen kleinen Prozentsatz der Verkaufssumme bekomme. Ihr habt dadurch keinen Nachteil oder Mehrkosten, unterstützt jedoch meine Arbeit :)

 

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13 Gedanken zu “über mich

  1. Und ich erinnere mich noch an die Artikel, den Du nicht geschrieben hast sehr gut.
    Ich denk‘ an Dich. ;) („The Note You Never Wrote“ Wings At The Speed Of Sound) – T.G.

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  2. Hi Janine, interessante Entwicklung. Das bewusste Leben schon als Kind vermittelt zu bekommen ist schon ein Vorteil , behaupte ich mal. Es gehört sicherlich viel mehr dazu für eine Entscheidung bewusst , gewaltfrei und lebensfreundlich zu leben.Es hätte auch anders kommen können, du hättest nach dem vielen Kindheitsjahren überdrüssig werden können und umsteigen. ich denke , die Bereitschaft zu veganismus ist eine geistige Entwicklung. Ich bin sehr spät ( vor 10 Jahren ) veganer geworden und zuerst aus gesundheitlichen Gründen, war aber über die Umstellung froh und fühlte mich irgendwie befreit.Hat aber nicht allzu lange gedauert bis mir die neue Lebensweise richtig bewusst wurde und dann war ich auf einmal richtig glücklich. Eines war mich aber gleichzeitig klar, ich war einer unter wenigen und gerade vor 10 Jahren galt schon als feindliche Erklärung sich als vegan zu outen. Habe deshalb niemals versucht zu missionieren denn aus eigener Erfahrung war mir klar , diese Entscheidung soll eine bewusste sein und jeder Mensch braucht andere Reize für dieses Umdenken. So habe ich leider durch das vorleben noch nicht ganz geschafft meine Familie dazu zu bringen auch so zu leben wie ich. Die sind auf dem richtigen weg, braucht aber noch ein bisschen..Ich persönlich habe früher sehr viel Fleisch gegessen und kann nur deine These aus “ high Protein“ bekräftigen und unterstützen. Ich esse sehr wenig Eiweiß, auch veganes und verliere dennoch keine Muskelmasse. Vor 10 Jahre habe ich mit 100 kg Körpergewicht in Powerlifting 415/415/240 geschafft. Da ernährte ich mich seit ein paar Monate bereist vegan. OK , mit dem alter verliert man an Leistungsfähigkeit ( Leistungssport) man ist dennoch fit und kann definitiv besser schwere Krankheiten überstehen wie die anderen. Gruß Jacob

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    1. Danke für dein ausführliches Statement, Jacob, ja ich gebe dir absolut recht: wollen wir etwas bewirken und vor allem unseren eigenen Seelenfrieden bewahren, dann können wir bei Interesse informieren und ansonsten einfach vorleben. Aber das gilt ja für alles im Leben, was man für sich selbst als gut erkannt hat: missionieren ist immer anstrengend für beide Seiten und zwecklos 😊 Wie interessant, dass du diese Erfahrung mit dem Protein selber auch gemacht hast, ist immer schön, wenn „echte“ Sportler ihre Erfahrungen dazu mit anderen teilen! Weiterhin viel Spaß – und gute Leistungsfähigkeit, denn die wird dir sicher lange erhalten bleiben 😊

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  3. Was du (be)schreibst gefällt mir sehr. Ich bin nur wenige Jahre älter als du, aber ganz anders von zu Hause konditioniert. Und das hatte seine Auswirkungen auf mein ganzes Leben. Bis vor Kurzem eigentlich. Aber klar, jeder ist für seine Ernährung selber verantwortlich. Jedenfalls sobald er erwachsen ist.
    Ich habe erst vor einigen Wochen angefangen, eine Wende in die Auswahl meiner Lebensmittel zu bringen und diesen Weg endlich mal längerfristig zu gehen. Es wurde allerhöchste Zeit, denn ich habe mir schon ziemlich viel angetan, ernährungsbedingt. Umso mehr freue ich mich, dass ich endlich die Kurve bekommen habe. Und ich bin wild entschlossen nur noch gute und gesunde Sachen zu mir zu nehmen. Mein Plan ist es auch, meine Erkenntnisse mit meinen Kindern und damit auch den Enkelkindern zu teilen. Sie sollen nicht die gleichen Fehler machen, die ich gemacht habe. Das würde ich mir wünschen. Aber auch ich bin der Ansicht, man kann es nicht mit der „Pistole-auf-die-Brust-Methode“ erreichen. Sondern durch gutes Beispiel und ausreichend Information, die nicht nerven sollte.
    Mit Ayurveda habe ich auch schon Kontakt gehabt und war und bin begeistert. Das ist genau mein Ding.
    Seit einiger Zeit bin ich auch Fan von Meditationen, da ich erleben konnte wie gut sie mir tun.
    Ich schaue gerne wieder in deinen interessanten Blog rein. Und Danke für deine schönen Kommentare auf meinem „Gazellenpfad“.

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    1. Vielen Dank, es freut mich sehr, wenn dir mein Beitrag Freude gemacht hat und dich vielleicht etwas unterstützen kann, einfach weiter zu gehen auf dem guten Weg, auf den du dich da gemacht hast :) Deine Kinder und Enkelkinder werden sicher am meisten davon profitieren, zu sehen, dass es dir gut geht auf diesem Weg – und dann mit diesen Eindrücken ihren eigenen finden.. Ich wünsche dir weiterhin soviel Offenheit für Neues und Experimentierfreude, LG Janine

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